Dass dieser Marathon eine Schlammschlacht wird, ist schon Tage zuvor klar: Es hat wie aus Kübeln geschüttet und die Aussichten für den Renntag sind grottenschlecht. Die beste Rennentscheidung treffe ich daher schon VOR dem Start, indem ich mich von der Langdistanz auf die Mittelstrecke ummelde. Um 10.00 Uhr fällt der Startschuss für insgesamt 800 Teilnehmer und die Strecke verwandelt sich in null-komma-nix in eine schlammige, schmierseifige Glitschbahn. Was für eine Feuertaufe für mein neues Bike ! Man ist ja immer irgendwie ein bißchen pingelig mit einem neuen Rad, es soll ja so lange wie möglich schön sauber und „neu“ bleiben. An diesem Tag kann ich diese Hoffnungen komplett begraben und befürchte, dass Mensch und Maschine direkt um Jahre altern bzw. verschleissen werden.
Trotzdem läuft es von Anfang an gut. Ich habe Kraft an den Bergen und „hangel“ mich irgendwie die Abfahrten herunter. Viele Biker stürzen. Dieses Schicksal ereilt leider auch Nina, die aussichtsreich auf der Kurzstrecke unterwegs ist. Nach 5 km beendet sie entnervt nach einem Sturz das Rennen.
Den Altersklassensieg verpasse ich leider um 20 Sekunden. Schade – aber ich bin natürlich trotzdem sehr happy mit dem 2. Platz und freue mich, dass das neue Canyon & ich ein gutes Team geworden sind: Feuertaufe bestanden !
Bianca